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Namibia

Unsere Rundreise im Sommer 2017 nach Namibia haben wir tatsächlich relativ spontan, etwa 6 Monate vor Reiseantritt, aufgrund eines unschlagbar günstigen Flugangebotes von Eurowings gebucht. Die Strecke war durch die Airline neu ins Programm aufgenommen worden und wir haben diese Chance direkt ergriffen. Nonstop vom Köln-Bonn Airport  nach Windhoeck mit einer Flugzeit von etwas weniger als 10 Stunden und lediglich einer Stunde Zeitverschiebung. Durchaus attraktive Flugzeiten für ein so weit entferntes Ziel. Wir mussten uns natürlich auf die Sommerferien konzentrieren, da eine Reisezeit von mindestens 3 Wochen durchaus sinnvoll ist. Zumindest, wenn man Namibia von Norden nach Süden abdecken will. Rein jahreszeitlich bieten sich für Touren mit schulpflichtigen Kindern auch 14-tägige Touren in den Oster- oder Herbstferien an. Dann müsste man sich allerdings auf Nord- oder Südnamibia konzentrieren.

Man sollte nicht meinen, dass man hier in "Afrika" unkompliziert einreisen kann. Jedem wurde bei Eintritt in das Flughafengebäude erstmal die Temperatur gemessen - und wir reden hier über die Zeit vor Covid. Auch bei der Passkontrolle geht es sehr akribisch und bürokratisch zu, was dazu führt, dass es bei lediglich 2 ankommenden Maschinen zu langen Wartezeiten kam. Aber etwa 1 Stunde später war dann alles gemeistert und wir konnten unseren VW Bus 8-Sitzer in Empfang nehmen.


Mit 4 Kindern an Bord bleiben fahrtechnisch nicht so viele Alternativen. Die klassischen 4W-Drive Autos sind deutlich attraktiver und sinnvoller für eine Rundreise (zumal man mit bis zu 4 Personen diese auch zum Schlafen nutzen kann), aber bei 2 Fahrern und 4 Kindern hätten wir zwei Fahrzeuge mieten müssen. Das heißt, es gibt keinen Ersatzfahrer und jeder fährt die über 4.000 km allein. Kam also nicht in Frage.

Unser VW-Bus hat uns allerdings widerum eingeschränkt in der Auswahl der zu befahrenden Straßen. Asphaltierte Straßen sind eher selten, meist fährt man auf den relativ gut ausgebauten sogeannten "Gravelroads". Man gewöhnt sich recht schnell daran und kann bis zu 80 km/h fahren. Übrigens Linksverkehr!  Einige schönere Routen führen dann aber über schlecht ausgebaute Straßen, wo Allrad benötigt oder sogar auch verlangt wird, teilweise richtige Sandpisten. Diese Strecken mussten wir dann umfahren. Nicht Allrad getriebene Autos dürfen gemäß den Autovermietungen nur auf den asphaltierten B-Straßen und den gut ausgebauten Pisten der Kategorie C genutzt werden. Dieser Umstand bezwingt mitunter zu Umwegen bei der Routenplanung.

Bei einer Reise quer durch Namibia sollte man sich darüber im Klaren sein, dass die Fahrstrecken in Kilometer nicht analog zu den in Deutschland benötigten Fahrstrecken zu setzen sind. 200 km Sandpiste bzw. Gravelroad können dann auch schon mal schnell 3,5 bis 4 Stunden Fahrzeit in Anspruch nehmen. Für die zeitweise doch langen und eintönigen Streckenabschnitte sind für die Kinder Tablets oder Handys zum Musik hören, Filme schauen oder Spielen definitiv dankbar. Das gute alte Buch hatten wir aber auch dabei.

Gut ausgebaute Gravelroad

Namibia ist wirklich das perfekte Einsteigerland für den Afrika-Urlaub, weil es sehr überschaubar, relativ sicher und aufgrund der zwar kurzen, deutschen Kolonialzeit dennoch einen sehr nachhaltigen Einfluss hinterlassen hat. Es leben immer noch viele Deutsche in 3. Generation hier; die Weißen sprechen quasi alle deutsch. Und letztendlich sind viele Farmen und ein Großteil der Gastronomie in weißer Hand.

Wir wollten natürlich in unseren 3 Wochen möglichst viel von Namibia mitnehmen. Von Windhoek sind wir zuerst für einige Tage nach Swakopmund gefahren und dann wieder zurück bis Okahandje. Hier haben wir eine Nacht verbracht, weil unsere älteste Tochter erst später nachgekommen war und wir sie vom Flughafen einsammeln mussten. Von hier aus ging es für einige Tage weiter zum Etosha National Park, anschließend über Tsumeb und Rundu bis nach Divundu im Caprivi-Streifen. Nachdem wir von hier den nördlichen Bereich Namibias erkundet hatten, ging es südwärts über Otjiwarongo und Windhoek sowie Mariental und Maltahöhe bis zum Sossusvlei. Letzte Station war im Süden Keetmanshoop mit dem Fish River Canyon. Zu den einzelnen Highlights kannst du unten mehr lesen.

Unsere Highlights

Swakopmund

Quad fahren in der Wüste, Sandsurfing und jede Menge Seehunde in Cape Cross


Etosha Park

 The big 5 und viele Tiere mehr

Divundu

Der Norden am Okavango - das ursprüngliche Namibia

 


Sossusvlei

In Mitten der Namib Wüste befindet sich die höchste Sanddüne der Welt

Fish River Canyon

Der zweitgrößte Canyon weltweit und der beeindruckende Köcherbaumwald in Keetmanshoop

Unterwegs

Windhoeck und Weiteres





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