Kitz on tour
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Etosha Nationalpark

Wer die "big 5" sehen will, ist hier genau richtig. Die meisten Tierbeobachtungen macht man zur Trockenzeit, wenn die Tiere an die wenigen Wasserlöcher zum Trinken kommen, also von unseren Sommerferien bis in den späten Herbst hinein. Die beste Uhrzeit ist früh morgens oder am Abend. Da der Park aber zu Sonnenuntergang gegen 18 Uhr schließt, ist es ratsam in einem der wenigen staatlichen Camps innerhalb des Nationalparks unterzukommen. Aufgrund unserer eher spontanen Reiseplanungen, war uns dies leider verwehrt.

Wir haben uns deshalb für eine sehr schöne Lodge 2 km entfernt vom Anderson Gate entschieden, dem Taleni Etosha Village. Hier hatten wir 2 wunderschöne, moderne Chalets mit jeweils einem Doppelbett und einem Zustellbett mit Halbpension für 3 Nächte gebucht. An unserem Ankuftstag haben wir Nachmittags noch kurz die Gelegenheit genutzt und bei 25°C den Pool genossen.


Mit Sonnenaufgang um 6:15 Uhr sind wir zu einer geführten Morning-Tour in einem der Safari-Mobile gestartet. Morgens ist es noch sehr frisch, so dass Jedem ein gefüttereter Poncho gereicht wurde. In den offenen Safari-Autos heißt es warm anziehen und mit steigendem Sonnenstand die Schältechnik anzuwenden.

Die Artenvielfalt im Etosha Nationalpark ist beeindruckend, und so hat es auch nicht lange gedauert, bis wir mit allerlei Vögeln, Springböcken, Gnus, Oryx, einem Schabrackenschakal, Zebras, Giraffen und Elefanten belohnt wurden. Das Highlight war natürlich ein Rudel Jung-Löwen, mit ihrem Fell im vertrockneten Gras kaum zu erkennen. Aussteigen aus den Autos ist strengstens verboten, egal, ob man mit privatem Auto im Park unterwegs ist oder mit Guide. Alles zur eigenen Sicherheit.





Das Okaukuejo Camp war das uns nächstgelegene und aus unserer Sicht auch das netteste Camp. Die Lodges haben hier direkten Blick auf das Wasserloch. Zum Sonnenuntergang müssen die Tagestouristen den Nationalpark verlassen haben, dann wird es angenehm leer und die Tiere aktiv. Wir haben die Zeit einmal bis zuletzt ausgereizt und wurden an diesem Wasserloch mit beeindruckenden Tierbeobachtungen belohnt.

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Unsere Reiseroute hat letztendlich am anderen Ende des Parks - am Lindequist Gate - wieder rausgeführt, weil wir über Tsumeb weiter in den Norden Namibias wollten. Die Straßen sind nicht asphaltiert, aber gut befahrbar. Da man immer auf Tiersichtung ist, und auch reichlich und oft belohnt wird, fährt man ohnehin relativ langsam. Für Picknickpausen gibt es eingezäunte Bereiche, auch mit Toilettenhäuschen.

Toilettenhäuschen im Etosha-Park

Beeindruckend ist die zentral gelegene Salzpfanne bzw. Etosha-Pfanne, eine schier endlose Fläche ohne Bewuchs oder Sonstiges (130 km lang und 50 km breit). Tatsächlich darf man hier aussteigen. Tiere würde man schon von Weitem sehen können.

In der Sprache des Ovambo Stammes heißt Etosha „Großer weißer Ort“. Es wird angenommen, dass die Pfanne sich vor etwa 100 Millionen Jahren gebildet hat. Vor ca. 16.000 Jahren floss der Kunene Fluss in Angola bis nach Etosha und bildete so für einige Zeit einen riesigen tiefen See. Später änderte sich der Verlauf des Flusses aufgrund von tektonischen Plattenbewegungen in Richtung Atlantik und führte zum langsamen Austrocknen des Sees bis schließlich eine Salzpfanne zurück blieb. Das vorhandene Salz wird von den Tieren im Park zum Salzlecken benutzt.




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