Kitz on tour
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Unterwegs

Auf der Nord-Süd-Achse, der Hauptverkehrsroute in Namibia,  befindet sich in Otjiwarongo eine Crocodile Farm. Wie der Name schon sagt, werden hier Krokodile gezüchtet; Lederwaren können erworben werden und Krokodilfleisch im eigenen Restaurant beispielsweise als Burger gekostet werden.

Die Empfehlung hatten wir von einer Familie auf einer der Lodges bekommen und als Zwischenpause auf den langen Fahrten gerne wahrgenommen. Es gab sogar die Möglichkeit, eines der ganz jungen Krokodile in die Hand zu nehmen. Und natürlich haben wir den Crocodile-Burger probiert. Der Unterschied war nicht wirklich zu schmecken. Aus unserer Sicht durchaus empfehlenswert.


Rastmöglichkeiten gibt es nicht wirklich viele, und wenn, dann lediglich ein einfacher Tisch mit einem Sonnendach. Toilettenanlagen sollte man nicht erwarten. Mit einem wachsamen Auge auf freilaufende Tiere bietet es sich an, die "Buschtoilette" zu praktizieren.



Einen kurzen Zwischenstopp auf dem Wege nach Norden sollte man in jedem Fall auf der Ameib-Ranch einlegen. Wir haben diesen auf dem Weg nach Swakopmund eingelegt. Die Landschaft dieses Farmgeländes gehört zum Erongo-Gebirge. Besonders bekannt ist hier die Phillips-Höhle, ein auf der Höhe eines Berges gelegener Felsvorsprung mit Maßen von 50 x 10 m, welcher unter Denkmalschutz steht. Da diese Höhle mit einer kleinen Wanderung einhergeht, haben wir uns aus zeitlichen Gründen auf die zweite Sehenswürdigkeit konzentriert, "Bull`s Party". Diese überdimensionalen, runden Steinkugeln sind Produkte der Erosion. Auf dem Gelände finden sich auch prähistorische Felsmalereien.


 

Ungefähr 20 km westlich von Grootfontein wurde in den 1920er Jahren auf der Farm Hoba-West der wahrscheinlich zweitgrößte Meteorit der Welt gefunden mit einem Gewicht von 55 Tonnen.

Der Meteorit wurde mit dem darum herum errichteten kleinen Amphittheater und dem professionell angelegten Gelände mit Eintritt, Souvenirshop und Toilettenanlagen zu einer wahren Touristenattraktion angelegt.

Der Besuch des Nationalen Denkmals (seit 1955) lohnt sich allemal. Der Metall-Meteorit setzt sich aus 93% Eisen und 7% Nickel mit Spuren von Kobalt, Kupfer und Chrom zusammen. Wie so oft, ist man mehr oder weniger allein als Tourist, was sehr angenehm ist.

 

Malta Höhe ist eigentlich lediglich ein wichtiger Knotenpunkt etwa 110 Kilometer westlich von Mariental an der Hauptstraße C19 mit etwa 2100 Einwohner. Auf dem Weg zum Sossusvlei oder nach Lüderitz kommt man hier vorbei. Wichtig dehalb, weil hier eine Tankstelle ist. Hier gibt es mittlerweile über die Grenzen hinweg bekannt, den besten selbstgemachten Apfelkuchen. Haben wir natürlich direkt probiert! Das einzigartige Ambiente des Cafés in der Tankstelle ist definitiv sehenswert. Die Menschen sind wie immer herzlich und sehr offen. Eine klare Empfehlung! Der direkt daneben liegende vom Präsidenten höchstpersönlich eingeweihte Supermarkt war leider wieder einmal nur sehr spärlich bestückt.


 Joe`s Beer House in Windhoek - nicht unbedingt ein Geheimtip, aber in jedem Fall eine Empfehlung. Sehr coole Location, leckeres Essen und gute Stimmung.

Die absolute In-Kneipe seit Jahren mit gemütlichem, sehr großem Restaurant im Kneipenstil mit groß portionierten Grillgerichten und gutem Bier. Sehr beliebt bei Einheimischen wie Touristen. Und wo kann man schon auf Toiletten an der Bar sitzen?


Windhoek selber hat nicht viel zu bieten: gründerzeitliche Architektur in der Independence Avenue, ein wenig Kunsthandwerk im Straßenverkauf und das Reiterdenkmal (mittlerweile versetzt bzw. versteckt in die Alte Feste).

Das Wahrzeichen der Stadt Windhoek ist die 1907 errichtete Christuskirche im historischen Zentrum, sie erinnert an den Frieden zwischen den Deutschen und den Einwohnern Namibias. Die deutsche Kolonialzeit in Namibia ging von 1884 bis 1915. Diese Zeit war für das Land sehr prägend und die Spuren sind im ganzen Land noch zu sehen. Seit dieser Kolonialisierung hat auch das Christentum starken Einfluss genommen.

Keine wirkliche Augenweide ist das von Nordkorea finanzierte Unabhängigkeits-Gedenkmuseum, das Nationalmuseum der namibischen Hauptstadt Windhoek (seit dem 21. März 2014 der Öffentlichkeit zugänglich). Das Museum wird durch zwei Statuen flankiert. Eine Statue beim Treppenaufgang zum Museum zeigt deren Gründungspräsident, eine andere zeigt ein Ehepaar, das symbolisch Ketten sprengt. Diese Statue soll an den Völkermord von 1904 erinnern und steht am zweiten Standort des Reiterdenkmals.


Namibia nahm als erstes afrikanisches Land den Schutz der Umwelt in seine Verfassung auf. Der WWF setzt sich für das einmalige Wüstengebiet ein. Mit Erfolg, denn 44 Prozent der Landesfläche stehen bereits unter Umweltschutz. Es ist ein Anfang.

Und an der Mülltrennung wird hier und da auch gearbeitet.


Namibia