Um etwas unabhängiger durch das südliche Afrika reisen zu können und auch die Möglichkeit zu haben, an außergewöhnlichen oder schönen Standorten einfach zu übernachten, hatten wir uns für unsere fast 5-wöchige Tour einen Ford Ranger Allrad Safari Camper mit 4 Schlafplätzen, voll ausgestatteter Küche und großem Wassertank gemietet (Vermietung über Avis Safari Rental).
Das Auto wurde in Johannesburg angemietet und wir schlossen eine entsprechende Vollkasko-Versicherung ab (Selbstbeteiligung durch Erstattung des deutschen Vermieters, bei uns FTI-Reisen). Die Haftpflicht-Versicherung wurde für Simbabwe und Mosambik zwingend erst an den Grenzübergängen durch lokale Versicherungsagenten angeboten und abgeschlossen, was aber sehr routiniert und zu Standardpreisen ablief.
Und dann startete unser Abenteuer mit über 5.000 km quer durch das südliche Afrika.
Diesmal waren wir erstmals nur noch zu viert unterwegs. Unsere beiden Großen studieren zwischenzeitlich und die Schul- und Semesterferien passen nicht unbedingt überein. Ich gebe zu, daran muss ich mich noch gewöhnen, nicht mehr alle um mich herum zu haben.
Corona bedingt hat der Tourismus in den Ländern des südlichen Afrikas in den letzten zwei Jahren sehr gelitten, was natürlich auch zu großen finanziellen Einbußen für die Menschen vor Ort geführt hat. Viele Nationalparks waren in dieser Zeit geschlossen und von den Mitarbeitern verlassen, und das sah man ihnen teilweise auch an. Überall war man jedoch bemüht, alles wieder ans Laufen zu bringen und wir wurden stets freundlich begrüßt. Individualtouristen wie wir, abgesehen von den Südafrikanern, waren sehr wenige unterwegs.
Unser Fazit: das Reisen durch die Länder Südafrika, Botswana, Zambia, Simbabwe und Mosambik (zumindest im südlichen Bereich) ist gut machbar, solange man mit einem Allrad-fähigen Fahrzeug unterwegs ist (wegen der teilweise katastrophalen Straßenverhältnisse) und sich an grundlegende Spielregeln hält. Das heißt, immer die Höchstgeschwindigkeiten einhalten, denn die Polizei ist vielerorts korrupt und versucht sich aus der Not heraus ein wenig dazu zu verdienen. An manchen Tagen sind wir bis zu 6 mal kurz angehalten und kontrolliert worden. Und: nach Sonnenuntergang (oft schon vor 18 Uhr) sollte man nicht mehr unterwegs sein, sei es zu Fuß oder mit dem Auto. Zudem ist es ratsam, immer einen kleinen Geldschein parat zu haben.
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SüdafrikaGroße Raubtierdichte im Kruger Nationalpark | UnterwegsWissenswertes für Selbstfahrer | OrganisatorischesGrenzübertritte und Geldangelegenheiten |