Die Politik Botswanas und seine Währung sind relativ stabil, insgesamt fühlt man sich hier sicher. Das im Jahr 1966 als unabhängig erklärte Land erfuhr durch den kontrollierten Abbau von Diamanten einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung und zählt heute zu den reichsten Ländern Afrikas. Zudem sorgt das Land für eine vergleichsweise gute Ausbildung und besitzt ein kostenloses Gesundheitssystem sowie eine gute Infrastruktur.
Was Botswana aber auch ausmacht, ist seine große Tiervielfalt und die zahlreichen, wunderschönen Nationalparks. Zudem gibt es in Botswana keine Zäune, so dass die Tiere frei ihren ursprünglichen Wanderrouten (sogar über die Grenzen hinaus nach Simbabwe, Namibia und Südafrika) folgen können. Was für die Touristen zwar sehr schön ist, führt auf der anderen Seite bei den heimischen Landwirten und Hirten zu Verlustängsten um ihre Kuh- und Ziegenherden. Ist es doch für den Löwen viel bequemer, anstatt der schnellen Antilope herzujagen, sich eine Kuh zu reißen. Für den Autofahrer bedeutet das, immer ein wachsames Auge für Tiere auf der Straße zu haben. Allzu oft mussten wir abbremsen wegen Kühen, Ziegen, Warzenschweinen, Elefanten und auch Zebras. |
Unsere Reiseroute führte zum Khama Rhino Sanctuary (etwa 190 km entfernt vom Grenzübergang), dann weiter nach Kubu Island, anschließend zum Elephant Sands und schließlich in den Norden zum Chobe National Park. Die zurückgelegten Distanzen waren sehr überschaubar und die Straßenverhältnisse in Botswana sind vergleichsweise gut. Die sogenannten A-Straßen können mit einem Tempolimit von 120km/h zügig befahren werden. |
Unsere Tour führte uns bei Tomburke über den Groblerbrug Border Post (Martin`s Drift) direkt zu Beginn unserer Reise zum einmaligen Khama Rhino Sanctuary, einem 43 km² großen Schutzgebiet für gefährdete Nashörner. Das zentrale Anliegen des 1992 gegründeten Parks ist der Schutz der Breit- und Spitzmaulnashörner. Etwa 40 der vom Aussterben bedrohten Nashörner ziehen durch das flache und sandige Schutzgebiet.
Auf dem Weg zu unserem zugewiesenen Camping-Stellplatz hatten wir großes Glück, als drei Nashörner (Spitzmaul- und Breitmaulnashörner) direkt vor unserem Auto gemütlich den Weg kreuzten. Die Größe dieser Tiere ist beeindruckend, und auch ein wenig beängstigend. Unbeeindruckt von unserer Anwesenheit gingen sie ihrer Wege.
Der gesamte Park auf sandigem Untergrund ist gepflegt, wobei die Sanitäranlagen funktional, jedoch in die Jahre gekommen sind. Wie überall steht ein Braii (Grillplatz) sowie ein Wasseranschluss zur Verfügung, einen Stromanschluss gab es hier leider nicht.
Das Khama Rhino Sanctuary ist zu erreichen über die E-Mail krst@khamarhinosanctuary.org.bw bzw die Homepage www.khamarhinosanctuary.org.bw. Auf deren Homepage ist eine sehr transparente Kostenaufstellung gelistet. Kinder zwischen 6 und 12 Jahren zahlen den halben Preis (42,50 Pula). Unser 14-jähriger wurde als Erwachsener abgerechnet (106,05 Pula). Autos werden nach deren Größe bzw. Gewicht berechnet. Für unseren Camper mit 3 Tonnen Gewicht haben wir noch den reduzierten Preis von 104,56 Pula gezahlt, die großen Camper zahlen 307,19 Pula. In der Summe einschließlich Kurtaxe und Mehrwertsteuer haben wir als 4-köpfige Familie für die eine Nacht 921,35 Pula (= 71,- €) gezahlt.
Nach einer langen und sehr kalten Nacht (Tiefsttemperaturen um die 5°C) wurden wir von unserem Guide am nächsten Morgen zu unserem gebuchten Morning Game Drive (von 8-10 Uhr, 740 Pula für bis zu 4 Personen = 57 EUR ) abgeholt. Die Tour war zwar sehr schön, aber es war ein sehr kalter Morgen und scheinbar suchten auch die begehrten Nashörner wärmenden Schutz im Dickicht, so dass wir keine Rhinos mehr zu Gesicht bekamen. Unser Guide hat sich dennoch viel Mühe gegeben und uns interessante Fakten über die vielen sonstigen Tiersichtungen rund um die weitläufigen und offenen Pans im Osten des Schutzgebietes gegeben.
Zwischen dem Khama Rhino Sanctuary und Kubu Island haben wir eine Zwischenübernachtung eingelegt in der Tuuthebe Lodge in Orapa. Diese bieten Self Catering Units sowie Campingplätze an.
Kubu Island ist eine geologische Erhebung im Südwesten der Sowa Salzpfanne, die zu den Makgadikgadi-Salzpfannen im Nordosten Botswanas gehört. Entgegen der Bezeichnung handelt es sich nicht um eine von Wasser umgebene Insel. Die Erhebung ist etwa einen Kilometer lang und ragt etwa 20 m aus der ebenen Sowa Salzpfanne heraus. Kubu (Lekhubu) Island erhielt seinen Namen von den Flusspferden, die hier lebten. Kubu bedeutet Nilpferd in Setswana.
Blick auf Kubu Island mit bizarren Baobab-Bäumen und Granitfelsen
Die 14 Campingplätze sind zwischen Affenbrotbäumen und großen Granitfelsen verstreut. Jeder Platz verfügt über eine Feuerstelle und irgendwo gibt es auch ein Plumpsklo, welches wir aber nicht genutzt haben. Hier wird die Buschtoilette praktiziert. Wer hierher kommt, muss Vorkehrungen treffen, einschließlich der Wasserversorgung. Mit unserem 90 Liter Wassertank an Bord waren wir also bestens ausgestattet. |
Wir hatten einen Stellplatz vorab über die hierfür zuständige, lokale Gaing-O-Community gebucht und bezahlt, zu erreichen per Mail kubu.island@btcmail.co.bw oder über deren Homepage www.kubuisland.com. Am Tag unserer Ankunft lag das Mmatshumo Village auf unserer Strecke, wo wir unsere Buchung vorgezeigt haben. Wir hatten vorab bezahlt, ansonsten wird an dieser Stelle abkassiert. Die Camping Fee beträgt für internationale Gäste 150 Pula (Kinder bis 14 Jahre 75 Pula). Hinzu kommt noch eine Eintrittsgebühr für den Nationalpark in Höhe von 55 Pula pro Person. Zusammen mit Kurtaxe und Steuern haben wir als 4-köpfige Familie 840,28 Pula (65,- €) gezahlt. Die Buchungsbestätigung wurde abends vor Ort auf dem Campingplatz dann nochmals von einem Angestellten kontrolliert. Dieser scheint in der Einsamkeit von Kubu Island zu leben.
In den afrikanischen Ländern ist es durchaus üblich, von internationalen Gästen höhere Eintrittspreise (meist der doppelte Betrag) zu verlangen als von den Einheimischen. Ob das nun gerechtfertigt oder diskriminierend ist, sei dahingestellt.
Auf der Campsite gilt "wer zuerst kommt, mahlt zuerst". Aber obwohl wir eher spät ankamen, hatten wir dennoch einen sehr schönen Standort gefunden mit toller Aussicht und direkt zu Fuße großer Felsformationen. Ein Geheimtipp scheint Kubu Island zumindest bei den Südafrikanern nicht mehr zu sein, denn alle Campingplätze waren belegt. Jetzt muss man fairerweise auch erwähnen, dass wir am Wochenende zu Beginn der Schulferien der Südafrikaner (Anfang Juli) dort waren. Diese ähneln den Niederländern in vielerlei Hinsicht, optisch und eben auch mit ihrer Leidenschaft fürs Campen.
Ein Besuch auf Kubu Island ist stark abhängig von der Jahreszeit. Nach den ersten Regenfällen ab Mitte Oktober füllt sich die Oberfläche der Pfanne langsam mit Wasser. Bereits nach den ersten kräftigen Regenfällen kann es tückisch werden, der Boden der Makgadikgadi Pfanne wird dann zu weichem Schlamm, der nassem Beton gleicht. Spätestens dann sollten die Pfannen auf keinen Fall mehr befahren werden, stecken bleiben ist vorprogrammiert und die nächste Hilfe ungewiss. Ab Mitte / Ende Mai ist die Pfanne dann wieder befahrbar. Von Juni bis Oktober kommen alle Wüsten- und Offroadliebhaber voll auf ihre Kosten, unendliche Weiten und unendlich viel Sand. Für die Strecke ist ein Allradfähiges Fahrzeug mit ausreichender Bodenfreiheit Voraussetzung. Und obwohl man meist den Straßenverlauf halbwegs erkennen kann, ist ein GPS doch ratsam und beruhigend. |
Die Fahrt für die rund 40-50 km von dem Mmatshumo Village, wo die asphaltierte Straße aufhört, bis nach Kubu Island zieht sich sehr. Erst führt die Straße auf sandiger Piste über die weite Grasebene und kurz vor Kubu Island dann in die offene Pfanne. Das Fahren in der Pfanne selber macht aber besonders viel Spaß, hat man doch ein Gefühl von grenzenloser Freiheit. Diesen Spaß wollten wir auch unseren Jungs (12 und 14 Jahre alt) nicht vorenthalten und haben sie - sehr zu ihrer Freude - auch einige Kilometer fahren lassen.
Kurze Pause mitten in der Salzpfanne
weite Sicht in der Salzpfanne
Während wir die Hinfahrt von Süden aus Lathakane kommend über den nett angelegten Aussichtspunkt (View of Sowa Pan) genutzt haben, führte unsere Rückfahrt gen Norden zur A3 (zwischen Maun und Nata) über etwa 100 km Schotter- und Sandpiste. Diese Strecke war wesentlich anspruchsvoller, die Straßenverhältnisse schlechter und extrem beengt durch seitliches Gebüsch. Vermutlich haben wir uns auch hier einen unserer Reifen etwas aufgerissen, aber laut Werkstatt, die wir später in Kasane aufgesucht hatten, immer noch fahrtauglich. Für die Fahrt muss man 3-4 Stunden einplanen. |
Kubu Island ist eine klare Empfehlung, trotz oder vielleicht auch wegen der nicht ganz einfachen Anfahrt. Ein Hauch von Abenteuer und Freiheit begleitet einen hier permanent.
Tolle Sonnenuntergänge sind hier vorprogrammiert
Elephant Sands befindet sich 53 km nördlich von Nata in Richtung Kasane. Die Elephant Sands Bush Lodge liegt in einem privaten, 16 000 Hektar großen Naturschutzgebiet und bietet das ganze Jahr über gute Tierbeobachtungen. Wie der Name der Lodge schon verrät, sind Elefanten hier die Hauptattraktion. Und diese sieht man an dem üppigen Wasserloch quasi den ganzen Tag über. Das Besondere ist, dass das Restaurant mit Grillplatz und Schwimmbad direkt an dem Wasserloch liegen, gesichert durch eine niedrige Mauer und einige kantige Steine, um die Elefanten auf etwa 2 Meter Abstand zu halten.
Die Lodge ist zu erreichen über bookings@elephantsandsbotswana.com. Gezahlt hatten wir vorab per Kreditkarte, was grundsätzlich immer empfehlenswert ist, da die Internetverbindung bei Kartenzahlung vor Ort aufgrund des schwachen Netzes nicht immer garantiert ist.
Neben dem Campingplatz werden 28 Bungalows auf Stelzen mit eigenem Badezimmer verschiedener Kategorien angeboten. Wir hatten zu Viert ein sehr schönes Safari Family Tent mit 2 großen Doppelbetten und Badezimmer, mit Halbpension (dinner-bed-breakfast) für 2.890 Pula (= 224,- €). Von der privaten Veranda kann man sehr schön den ganzen Tag (und auch nachts) jede Menge Elefanten sichten. Der ein oder andere Elefant ist auch direkt an unserem Zelt vorbei gelaufen. |
Noch so gerade im Sichtfeld des Zeltes hatten unsere Jungs alsbald ein Rudel Afrikanischer Wildhunde gesichtet, die mit blutiger Schnauze ihre Beute verzehrten. Offene Wildnis ganz nach deren Geschmack.
Elephantensichtungen rund um die Uhr
In dem Restaurant hatten wir neben dem Frühstück auch das Abendessen mitgebucht, was wir nur empfehlen können. Im Rahmen eines Buffets wurden allerlei typisch afrikanische Speisen angeboten, für jeden Geschmack etwas dabei. Leider ist das Essen oftmals sehr an die Touristen angepasst mit Burger und Pizza, umso mehr haben wir hier das wirklich gute Buffet genossen. Ein Fan des traditionellen, aber leider geschmacklosen Pap (Maisbrei) bin ich aber dennoch nicht geworden.
Die Elephant Sands Bush Lodge ist ein definitives must-go.
Direkt bei Ankunft sehen wir Streifenmangusten und natürlich Elefanten
Der 1967 gegründete und 10.566 km² große Chobe Nationalpark ist durch seine Nähe zu den Viktoriafällen in Sambia und Simbabwe einer der meist besuchten Nationalparks Botswanas. Durch seine unterschiedlichen Vegetationsformen und seine unvergleichliche Riverfront weist der Park eine enorme Vielfalt an Tieren auf. Als drittgrößtes Schutzgebiet von Botswana ist er Heimat von riesigen Elefantenherden; je nach Saison gibt es hier ca. 90.000 bis 120.000 Tiere. Aber auch wassergebundene Tiere wie Flusspferde, Krokodile und Wasserbüffel sind zahlreich vertreten – ebenso wie Kudus, Giraffen, Zebras, Löwen, Geparde, Leoparden und Hyänen.
Unsere erste Übernachtung im Senyati Safari Camp ist insbesondere bekannt für seinen Bunker, von dem aus man die Tiere am Wasserloch fast zum Anfassen nah aus einer ganz anderen Perspektive beobachten kann. Fantastisch! Einer der Elefanten steckte seinen Rüssel in einen der Schlitze ganz nah an uns heran. Vom Besichtigungsbunker aus sind es nur 20 Meter Abstand zum Wasserloch, von der Bar etwa 40 Meter.
Fast immer sind Aktivitäten am Wasserloch zu beobachten. Abends kommen die Elefanten noch aktiver in großen Gruppen, um ganz in Ruhe ausgiebig zu trinken. Natürlich hat man auch die Möglichkeit, die Tiere von oben aus der sehr nett gestalteten Bar mit großzügier Terrasse bei einem Cocktail oder Softdrink zu genießen.
Wir hatten diesmal einen Platz auf dem Campingplatz angemietet (920 Pula = 71,- €) mit privatem Waschhaus (also mit eigener Toilette, Dusche und einer Spülgelegenheit) und der üblichen Infrastruktur (Brai, Strom, Wasser). Der Campingplatz war weitläufig und mit vielen Bäumen nett angelegt (und auch mit ausreichend Platz für unsere Hängematte). Das Camp ist per Mail zu erreichen über senyatisafaricamp@gmail.com.
Aufgrund der sich erst langsam erholeneden Corona-Situation waren relativ wenige Plätze belegt, so dass man sehr für sich war. Auch hier, wie so oft, waren viele Affen unterwegs, um sich unbeobachtet etwas Essen zu stibitzen. Bei uns blieb aber alles entspannt.
Am nächsten Tag ging es dann endlich hinein in den Chobe Nationalpark! Die Straßen innerhalb des Parks sind oftmals extrem sandig und teilweise sehr steinig, so dass man ausreichend Bodenfreiheit benötigt und unbedingt den Reifendruck mindern sollte (wie hier geschehen am Eingang zum Nationalpark). |
Der Chobe Nationalpark ist von April bis September zwischen 6 Uhr und 18:30 Uhr geöffnet, von Oktober bis März zwischen 5:30 Uhr und 19 Uhr. Die Eintrittspreise belaufen sich für Erwachsene (ab 18 Jahren) auf 120 Pula pro Tag (= 9,20 €), 60 Pula (= 4,65 €) für Kinder zwischen 8 und 17 Jahren. Zum Vergleich: einheimische Erwachsene zahlen 10 Pula Eintritt. Hinzu kommen die Kosten für das Fahrzeug. Auch hier wird wieder zwischen Einheimischen und Touristen unterschieden. Für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen (für Touristen) entspricht dies 50 Pula pro Tag (= 3,90 €). An den Gates kann man nur mit Bargeld in Pula bezahlen. Am Sedudu Gate kann auch per Kreditkarte gezahlt werden, sofern eine stabile Verbindung aufgebaut wird. Bei uns hatte das gut funktioniert.
Der erste Teil der River Front ist ausschließlich im Einbahnstraßen Verkehr befahrbar und diese Gelegenheit sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Diese Strecke ist aktuell auch für Individualtouristen ganztägig befahrbar. Das war vor Corona noch anders, da war dieses Privileg im Vormittagszeitraum ausschließlich den Hotelgästen und für gebuchte Touren vorbehalten. Geschuldet ist dies sicher den relativ geringen Touristenzahlen. | Wegweiser im Chobe Nationalpark |
Der gesamte Abschnitt entlang des Chobe brach wie eine Flut an Eindrücken über uns ein aufgrund der Vielfalt und Masse an Tiersichtungen. Gruppen von 30-50 Elefanten, immer wieder, Nilpferde und Großkudus, Warane und Gold schimmernde Krokodile. Safari erreicht hier ein ganz anderes Level. Zudem ist die sattgrüne Landschaft durch die Flussauen auch abwechslungsreich, verbindet man Safari ansonsten immer mit trockenen Savannen.
Unsere nächste Nacht haben wir im Muchenje Campsite and Cottages verbracht, direkt an der Grenze zu Namibia an der Ngomo Bridge. Hier hatten wir ein Self Catering Cottage mit 2 Schlafplätzen gebucht (1.065 Pula = 82,50 €) sowie einen Camping Stellplatz für die anderen 2 Personen (420 Pula = 32,50 €). Tatsächlich konnten wir unseren Camper aber direkt vor dem Chalet auf einem privaten Stellplatz abstellen, so dass wir alle nah beieinander waren und die private Toilette und Dusche nutzen konnten. Die Sanitäranlagen des Camping Platzes hatte ich mir aber angeschaut, diese waren tadellos. Die Unterkunft war nicht nur komfortabel und schön, sondern auch für unsere Route gut gelegen, da wir tags drauf nochmals den Chobe Nationalpark durchfahren wollten.
Das Camp ist per Mail zu erreichen unter bookings@muchenjecampsite.com bzw. über die Homepage www.muchenjecampsite.com.
Zum Ende unseres zweiten, ausgiebigen Safaritages wurden wir zum krönenden Abschluss mit einem Rudel Löwen belohnt. Offensichtlich vol gefressen und müde ließ sich das Rudel keineswegs durch uns stören, obwohl wir quasi mit unserem Auto direkt neben ihnen standen. Solche Erlebnisse sind einfach fantastisch.
Gänsehautmoment - die Sichtung eines Löwenrudels
Unsere letzte Nacht in Botswana verbrachten wir in Kasane in den Chobe River Cottages, welches wir von der Lage und der Ausstattung her definitiv empfehlen können (1.790 Pula = 138,- €). Das kleine Appartment mit einem Schlafzimmer mit Doppelbett, vollausgestatteter Küche und einem Wohnzimmer mit großer ausziehbarer Schlafcouch liegt direkt am Chobe. Da wir in der Trockenzeit im Juli dort waren, hat man kein Problem mit Mücken. Für die Regenzeit ist aber bestens vorgesorgt, sogar die nette Terrasse besaß einen Moskitovorhang.
Chobe River Cottages
Fußläufig von der Unterkunft, in der während unserer Nacht scheinbar nur Deutsche untergebracht waren, besteht die Möglichkeit mit verschiedenen Anbietern eine Bootstour auf dem Chobe zu unternehmen. Ebenfalls nur 3 Häuser weiter - in die andere Richtung - befindet sich The Old House - ein leckeres Restaurant, in dem man richtig nett und gemütlich sitzen kann.
Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, zur Abendstunde eine Bootstour auf dem Chobe zu buchen. Für etwa 150 US Dollar (bereits reduzierter Preis) für 3 Erwachsene und 1 Kind (ab 14 Jahren wird als Erwachsener abgerechnet) fuhren wir mit einer weiteren Familie von 15-18 Uhr den Chobe auf und ab. Der recht teure Preis minimiert sich etwas, wenn man ein Eintrittsticket vom Chobe Nationalpark des gleichen Tages vorzeigen kann.
Tiersichtungen wurden uns reichlich geboten. Ganz nah konnten wir an Gras fressende Hippos ran fahren, zudem an Krokodile und Elefanten, die sich im Wassser abkühlten, tranken und spielten. Jede Menge großer Warane im Uferbereich, die man aus der Perspektive vom Land garnicht erblickt hatte. Und natürlich ein wunderschöner Sonnenuntergang zum Abschluss. Sehr schön!