Nächster Tourenstop war Airlie Beach. Von hier aus sollte es am nächsten Morgen zu den Whitsunday Islands, und im Speziellen zum Whiteheaven Beach gehen. Definitiv ein Highlight, auf das ich mich ganz besonders gefreut hatte - und das zu Recht.
Wir hatten wieder eine wunderschöne Unterkunft über booking.com gebucht, ein modernes Appartment mit BLick auf die Küste und tollem Infinity-Pool. Nachdem wir wieder eine Strecke von etwa 300 km zurückgelegt hatten, und das einzige Highlight eine Riesenmango unterwegs gewesen war, war das Schwimmen erstmal ungemein entspannend, bevor wir abends durch das Örtchen flaniert und Essen gegangen sind.
Mit Ocean Rafting hatten wir einen ganztägigen Ausflug mit Fahrt zu den Whitsundays gebucht. Nicht ganz preiswert, aber alternativlos. Als 6-köpfige Familie haben wir inklusive Mittagessen knapp 400,- € gezahlt.
Um 9 Uhr morgens wurden wir bei unserer Unterkunft zu Hause abgeholt, ein sehr netter Service. Es ging dann direkt zum Hafen, wo die ganze Truppe (etwa 20 Personen) mit Neoprenanzügen ausgestattet wurde. Und dann hieß es auch schon ab auf das Speedboot und mit etwa 80 km/h in Richtung Whitsunday Island. Die Fahrt zum Reef dauerte etwa 1 Stunde. Als erstes stand Schnorcheln auf dem Programm. Die Wassertemperatur beträgt im Juli etwa 21°C, so dass die Neoprenanzüge durchaus angenehm sind bei längeren Wasseraufenthalten.
Wir sahen jede Menge bunte Fische, verblasste Korallen, aber leider keine Schildkröten. Es war trotzdem toll. Im Vorfeld des Urlaubs hatten wir für Jeden eine eigene Schnorchelmaske bei Dekathlon gekauft, die wir auf ganzer Linie empfehlen können. Diese gibt es in Kinder- und Erwachsenengrößen. Für Brillenträger gibt es für 5,- € pro Glas die Möglichkeit in verschiedenen Stärken per Saugnapf eine Sehkorrektur anzubringen. Super easy und wirklich gut. Das Tolle an den Masken ist aber die kinderleichte Handhabung; man atmet durch Mund und Nase wie gewohnt und beim Tauchen schließt sich automatisch der Schnorchel. Auch unsere Jüngsten hatten keine Probleme. Auf der Tour werden ansonsten die herkömmlichen Schnorchel ausgegeben.
Anschließend ging es dann weiter zum ersehnten Whiteheaven Beach, ein Traum! Er gilt mit einem Quarzgehalt von nahezu 99% als einer der weißesten Strände der Welt. Die ganze Insel ist ein Nationalpark und es gibt keine Hotels oder sonstigen Gebäude auf der Insel. Der Strand wurde als einer der weltbesten Ökostrände ausgezeichnet.
Entstanden sind die Whitsunday Islands in der letzten Eiszeit, welche das einst vulkanische Gebirge durch das Schmelzen der Pole und den Anstieg des Wasserspiegels vom Festland löste. Was uns heute als Paradies zu Füßen liegt, ist nichts anderes als ein im Meer versunkenes Gebirge, dessen Bergspitzen die Whitsunday Islands bilden.
Die Zeit am Strand verging leider wie im Fluge. Chillen, baden, Fotos machen und das leckere Buffet von Ocean Rafting genießen. Der helle Strand feflektiert so stark, dass man in jedem Fall eine Sonnenbrille dabei haben sollte.
Letzter Tourenpunkt war die Bucht des bekannten Aussichtspunktes Hill Inlet, von wo man einen fantatsischen Blick auf den Tongue Point und den Whiteheaven Beach hat. Beim Ausstieg vom Speedboot watet man durch das flache Meerwasser zum Strand. Auf dem kurzen Weg schwammen ein kleiner Hai sowie ein Rochen knapp an uns vorbei.
Die Insel gleicht einem Paradies und verzaubert durch die türkisblauen Töne, die weißen Strände und die grünen Hügel. Mit dem ganzjährig tropischen Klima ist sie für Touristen besonders einladend.
What a great day in paradise!