Santa Cruz ist das wirtschaftliche und touristische Zentrum der Galápagos-Inseln. Im größten Ort auf Santa Cruz, Puerto Ayora, leben etwa 15.000 Einwohner. Die unmittelbare Nähe zum Hauptflughafen auf der Galápagos-Insel Baltra und damit der Startpunkt der meisten Kreuzfahrten, machen aus Santa Cruz die Insel mit der besten touristischen Infrastruktur im Archipel.
Blick auf Puerto Ayora, Dreh- und Angelpunkt auf den Galápagos Inseln
Die berühmte Charles Darwin Station liegt etwa einen Kilometer westlich von Puerto Ayora in der Academy Bay ist seit Eröffnung im Jahr 1964 der wichtigste Ort für die Forschung auf den Galápagos-Inseln. Der Eintritt ist frei (täglich von 7 bis 18 Uhr geöffnet). Eine Führung durch das Schildkröten-Aufzuchtprogramm kostet 10 USD pro Person.
Museum in der Charles-Darwin-Station
Weniger als drei Kilometer westlich von Puerto Ayora befindet sich der wunderschöne Strand der Tortuga Bay (Schildkrötenbucht) mit seinem feinen, weißen Sand. Hierher gelangt man nur per Boot in einer 20-Minütigen Fahrt (20 USD pro Person hin und zurück). Etwa 3 Stunden sollte man für diese Tour einplanen. Durch einen Kakteenwald hindurch umsäumt von Mangroven eröffnet sich die langgezogene Bucht mit ihrem absolut weißen Sandstrand, an dem sich die zahlreichen Iguanas sichtlich wohlfühlen. Ein absoluter Traum! |
Galápagos-Meerechsen am Playa Brava
Die Galapagos-Inseln sind die Heimat der einzigen Meer-Eidechse der Welt, der Galápagos-Meerechse. Dieses legendäre Reptil ist nirgends sonst auf der Welt zu finden. An Land bewegen sich die Meerechsen eher langsam, aber im Wasser verwandeln sie sich in elegante und starke Schwimmer. Ihre Nahrung sind die nährstoffreichen Algen, die auf den vulkanischen Felsen entlang der Galápagos-Küsten wachsen. So wie alle Tiere auf den Galápagos-Inseln, haben auch die Iguanas keine Scheu vor den Menschen und so wird das gemeinsame Schwimmen im Meer eine außergewöhnliche Erfahrung.
Schwimmen mit Iguanas
Aufgrund der starken Strömungen wird an diesem Strand grundsätzlich vom Schwimmen abgeraten, so dass wir uns nur direkt an den Felsen im geschützten Bereich aufhalten.
Im hinteren Bereich liegt die Playa Mansa in einer flachen Meereslagune. Hier werden auch Kajaks verliehen. Sonstige Infrastruktur ist allerdings nicht vorhanden. Dieser Strandabschnitt ist ideal geeignet zum Schwimmen und Schnorcheln. In den seitlichen Abgrenzungen befinden sich Mangroven, wo wir tatsächlich nach langem Suchen eine Wasserschildkröte entdeckt haben. Aber die Sicht ist durch die vielen Pflanzen recht dunkel.
Playa Mansa - beliebtes Ausflugsziel auch für die Einheimischen (hier bei Sonntagsbetrieb)
Grietas, das sind sogenannte Risse bzw. von Meerwasser geflutete, lang gezogene Brüche in der Lavakruste, gleichzeitig gespeist von Süßwasser aus den Bergen. Ein must-do auf eigene Faust und mit geringem Budget.
Der Weg zu Las Grietas beginnt mit dem Wassertaxi für 1 USD pro Person zu der gegenüber vom Hauptsteg in Puerto Ayora liegenden Ufersiedlung Estrada. Ein einfacher, beschilderter Weg führt nun durch die kleine Mangrovensiedlung, weiter über einen Holzsteg zu einem schönen, öffentlichen Sandstrand (direkt vor dem Finch Bay Hotel) und ab hier etwas steiniger durch einen Trockenwald zu einer alten Salzlagune. Feste Schuhe sind hierfür definitiv ratsam. Ich empfehle die leichten Wasserschuhe mit richtigem Profil von Decathlon.
Wartepunkt für die geführten Gruppen
An dieser Stelle wird seit kurzem eine Eintrittsgebühr verlangt und man darf nur noch in Kleingruppen geführt den letzten Kilometer zurücklegen. Der Hintergrund und die Sinnhaftigkeit haben sich uns (und auch anderen Touristen) nicht ganz erschlossen. Immerhin werden hier 10 USD pro Person verlangt. Mehr gestört hat uns allerdings die Tatsache, dass nach Sprachen sortiert nur in gewissen Abständen Touren losgehen. Um nicht zu viel Zeit zu verlieren, haben wir uns der spanischen Gruppe angeschlossen.
Wohltuende Abkühlung in der Felsschlucht von Las Grietas.
Las Grietas ist ein traumhafter Naturwasserpool von etwa 50 Meter Länge und 6 Meter Tiefe. Der Einstieg erfolgt problemlos über eine professionell angelegte Holztreppe mit Steg. Das herrlich erfrischende Bad in der Felsschlucht mit seinem blaugrünen Farbenspiel insbesondere im Vormittagsbereich entschädigt für alles. Für ungeübte Schwimmer werden im Eingangsbereich auch Schwimmwesten kostenpflichtig verliehen.
wohltuende Abkühlung
Beliebt auch bei den einheimischen Jugendlichen.
HIghland-Tours werden auf verschiedenen Inseln angeboten und sind definitiv empfehlenswert. Wir hatten am Abend zuvor die etwa 3-Stündige Tour mit Mariano für 60 USD pro Person zzgl. 8% Kreditkartengebühr gebucht. Das rundum sorglos Paket inkludiert die Autofahrt zum Kraterrand auf eine Höhe von 860 m, die Besichtigung des etwa 600.000 Jahre alten Lavatunnels mit einer Länge von 800 m, die Fahrt mit modernen Mountainbikes nur bergab :-), Besichtigung von Adrianos Schnapsbrennerei und seiner Kaffee- und Kakaoplantage sowie dem Abhol- und Bringservice zum Hotel.
Mit den Allrad-Fahrzeugen und modernen Mountainbikes geht es hoch auf etwa 400 m.
Mit den Mountainbikes, die auf der Ladefläche der Pick-Ups verladen waren, ging es von der Nähe des Gipfels auf meist asphaltierten Wegen und Straßen hinunter bis ans Meer. Dadurch, dass fast kein Verkehr auf diesen Wegen stattfindet, konnten wir die durch verschiedene Vegetationszonen führende Strecke mit stetigem Gefälle in vollen Zügen genießen und hätten dabei fast die ein oder andere große Landschildkröte übersehen. Am Strandparkplatz werden die Fahrräder dann wieder verladen und es geht weiter zur Kaffeeplantage.
Erkundung der Highlands zu Fuß und mit dem Fahrrad.
Adriano ist ein richtiges Urgestein und ein absolut cooler Typ. Mit viel Charme und Witz erklärt er nicht nur den Jungs, sondern auch uns die Herstellung seines Zuckerrohr-Schnaps mit stolzen 55 Vol.-% Alkoholgehalt. Aus dem Zuckerrohr wird zunächst ein süßer Syrup gewonnen, der anschließend gegoren wird und aus dem dann der Alkohol unter Zuführung von Hitze destilliert wird. Natürlich dürfen wir alle einen Caipirinha mit Zucker und Saft aus eigener Herstellung probieren. "Arriba, abajo, al centro y pa' dentro."
Adriano erklärt die Herstellung von Kaffee und lässt und Kakaobohnen probieren.