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Galápagos (2023)

1.000 km entfernt von der südamerikanischen Festlandküste liegen die berühmten Galápagos-Inseln auf Höhe des Äquators im Pazifischen Ozean. Die knapp 2-stündige Fluganreise auf die Inseln erfolgt ausschließlich über die beiden ecuadorianischen Flughäfen in Guayaquil und Quito durch die Fluggesellschaften Avianca und Latam. Deutlich mehr Nonstop-Flüge starten aus der Hafenmetropole Guayaquil und nur einige aus der Hauptstadt Quito. Die meisten Flüge von dort machen eine Zwischenlandung in Guayaquil, was die Reisezeit verlängert. Angeflogen werden die Inseln San Cristóbal und Baltra (der auf einer Nachbarinsel im Norden von Santa Cruz vorgelagerte Flughafen).

Bei AVIANCA oder Latam sollte man darauf achten den L-Tarif (Economy-Tarif mit Gepäck) zu buchen, alle anderen Tarife sind nur für Einheimische und können zu einer Strafzahlung beim Check-In führen. Die Einheimischen erhalten deutlich vergünstigte Flugpreise.

Für die Einreise auf die Galápagos-Inseln muss man sich zunächst an einem gesonderten Schalter für dieses Archipel anstellen und eine Transit Control Document Card für die Provinz Galápagos in Höhe von 20 USD pro Person (in bar) erwerben sowie sein Gepäck gesondert durchleuchten und verplomben lassen. Die Einfuhr von Lebensmitteln, Pflanzen etc. ist strengstens verboten. Leider ist auch die Einfuhr von Drohnen verboten (muss ansonsten angemeldet werden, für professionelle Tier- und Naturfilmer etc.). Die eigentliche Nationalparkgebühr in Höhe von 100 USD pro Person wird ebenfalls nur in bar bei Ankunft auf der Insel entrichtet.

Achtung: Ab dem 1. August 2024 wird die Nationalparkgebühr auf 200 USD pro Person erhöht (100 USD für Kinder).

Man sollte sich also vorher auf dem Festland oder schon zu Hause mit ausreichend Bargeld (US Dollar) eindecken. Der US-Dollar ist seit dem Jahr 2000 die offizielle Landeswährung in Ecuador.

An allen Bargeldautomaten (ATM) auf den Inseln werden Mindestgebühren von 2% verlangt, auch bei der DKB-Visa. Außerdem können immer nur kleine Beträge (meist bis 200 USD) abgehoben werden. Gebühren von meist 8 % (auf den gesamten Galápagos-Inseln) werden bei allen sonstigen Kartenzahlungen, unabhängig von der Kreditkartenfirma, aufgeschlagen. Hinweis: Auf der Insel Isabela gibt es nur einen Geldautomaten, der nicht verlässlich funktioniert.

Der Flughafen auf der Isla San Cristóbal ist fußläufig zum Stadtzentrum gelegen (10-15 Minuten). Für 5 USD bekommt man aber auch unproblematisch einen Transfer.

Landet man auf der nördlich der Insel Santa Cruz vorgelagerten Flughafeninsel Baltra muss man zunächst für 5 USD ein Kombiticket erwerben, welches den Flughafenbus bis zur Fähre und die kurze Fährpassage, die den Itabaca-Kanal quert, beinhaltet. Anschließend gelangt man mit dem öffentlichen Bus (5 USD pro Person) oder per Taxi (25 USD) nach Puerto Ayora  auf der anderen Inselseite. Insgesamt sollte man für die gesamte Tour (Bus-Fähre-Bus) 1,5 Stunden kalkulieren, auch wenn alles reibungslos organisiert ist.

Das Gepäck wird an den Flughäfen bei Eintritt der Inseln vor Rückgabe an die Passagiere nochmal von Hunden kontrolliert. Auch hier geht es in erster Linie um die verbotene Einfuhr von Lebensmitteln und Pflanzen. Aber auch die Ausfuhr von Sand ist verboten, wie wir bei unserer Ausreise feststellen mussten.

Ein Urlaub auf den Galápagos Inseln muss nicht zwangsläufig teuer sein. Die vorgenannten Einreisebestimmungen sind nicht zu umgehen, aber auf den Inseln selber gibt es Übernachtungs-Möglichkeiten und Restaurants für jeden Geldbeutel. Und es muss auch nicht immer der teure Tagesausflug sein. Auf eigene Faust gibt es ebenfalls viel zu entdecken.

Wie wir unsere Tage auf den 3 großen Hauptinseln verbracht haben, lest ihr hier:

 San Cristóbal

 Unberührte Sandstrände mit unzähligen Seelöwen, unvergessliche Bademomente sind hier garantiert.

  Santa Cruz

 Die große Hauptinsel und touristisches Zentrum mit der Charles-Darwin-Station.

 Isla Isabela

 Ursprünglich und unberührt mit garantierten Begegnungen von Riesenschildkröten, Pinguinen, Wasserschildkröten und dem einmaligen Blaufußtölpel

Verkehr zwischen den Inseln

Zwischen den großen Inseln (Santa Cruz - Isabela bzw. Santa Cruz - San Cristóbal) fahren täglich Schnellboote jeweils am frühen Morgen (meist 7 Uhr) und am frühen Nachmittag zwischen 14 und 15 Uhr ab.  Die genauen Zeiten und die Tickets für die Überfahrten können an zahlreichen Verkaufsständen vorab erfragt und gebucht werden.

Eine Buchung mindestens einen Tag vorab ist dringend ratsam, da die Schnellboote mit 25-40 Sitzplätzen schnell ausgebucht sind. Die Überfahrt kostet 30 USD. Für bessere Boote wird auch schon mal 35 USD abkassiert. Im Vorfeld erhält man dann seinen Boarding Pass mit dem Namen des Bootes.

Bevor es auf die Boote geht, wird das gesamte Gepäck auf Lebensmittel gescannt.

Zahlreiche Passagiere warten in den Häfen auf die meist zeitgleich stattfindenen Überfahrten.

Zu den Schnellbooten wird mit kleineren Motorbooten getendert. Hierfür wird ein Festpreis von 1 USD pro Person und Fahrt verlangt, also für eine Schnellbootfahrt zusätzlich 2 USD.

Die Überfahrt mit dem Schnellboot dauert zwischen 2 und 2,5 Stunden, je nach Fahrtrichtung, Meeresströmung und Windverhältnissen. Meist sitzt man in bequemen Einzelsitzen ähnlich einem Reisebus in Fahrtrichtung. Während der gesamten Fahrt ist eine Schwimmweste zu tragen.

Leider hat man kaum die Möglichkeit nach draußen zu schauen, da lediglich die Rückseite der Fahrbahnkabine geöffnet ist. Nach Vorne und zur Seite geben nur wenige Plexiglasscheiben einen ungefähren Eindruck der Umgebung. Die Sichtverhältnisse und die geschlossene Kabine sorgen aufgrund des meist rauen Seegangs für eine insgesamt eher unangenehme Überfahrt. Daher nehmen viele Fahrgäste vorab entsprechende Reisetabletten, die ich auch dringend empfehlen möchte.

Auf den verschiedenen Inseln wird jeweils bei Ankunft eine Tourismus- oder Hafengebühr erhoben. Auf der Isla Santa Cruz sowie Isla San Cristóbal beträgt diese Gebühr 1 USD pro Person, bei Ankunft in Puerto Villamil auf der Isla Isabela sind es 10 USD pro Person.

Eine direkte Verbindung zwischen San Cristóbal und Isabela ist aufgrund der großen Entfernung nicht möglich. Der Transfer muss immer im Rahmen von zwei einzelnen Fahrten über Santa Cruz erfolgen. Hier bietet sich auch aus zeitlichen Gründen als Alternative ein Inter-Insel-Flug an.

Die Fluggesellschaft EMETEBE Airlines verbindet täglich mehrfach die Flughäfen von San Cristóbal, Baltra und Isabela mit Propellerflugzeugen für bis zu 10 Fluggäste. Die Preise pro Passagier und Strecke starten bei 135 USD mit kleinem Handgepäck und können mit größerem Gepäck auf bis zu 200 USD pro Person ansteigen. In der Regel finden die Flüge in den Morgenstunden und am frühen Nachmittag statt. Die Flugzeiten zwischen den Inseln liegen bei rund 45 Minuten. Neben den Liniendiensten zwischen den Inseln bietet die Fluggesellschaft auf ihrer Homepage auch individuelle Tagestouren und Charterflüge an.

Tipp: Auf den Galápagos-Inseln benötigt man defintiv Wasserschuhe. Neben den schönsten Sandstränden trifft man immer wieder auf Vulkangestein und felsigen Untergrund. Decathlon hat hierfür den perfekten Aquaschuh mit fester Sohle für 40,- € im Angebot (allerdings nur in blau).

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