Panama liegt in Mittelamerika und grenzt östlich an Kolumbien und westlich an Costa Rica. Hier befindet sich auch die weltweit berühmteste Abkürzung zwischen dem Pazifik und der Karibik, der Panamakanal. Dieser wurde noch bis 1999 von den USA verwaltet, so wundert es nicht, dass auch heute noch in Panama mit dem US-Dollar bezahlt wird. Der amerikanische Einfluss ist stark geprägt.
Panama zeichnet sich aus durch üppigen Regenwald mit einer außergewöhnlichen Tierwelt, unzähligen traumhaften Inseln und der florierenden Hauptstadt Panama City mit einer beeindruckenden Skyline. Panama ist nicht besonders groß - in etwa so groß wie die Schweiz. In weniger als einer Stunde kann man den Nationalpark Soberania (Gambao), direkt am Panamakanal und Gatunsee gelegen, erreichen und in wenigen Stunden durchquert man Panama auf der gut ausgebauten Autobahn, um zu den paradiesischen Karibikinseln von San Blas zu kommen. |
Die Erkundung des kleinen Landes mit Mietwagen ist unkompliziert und hat sich für uns als empfehlenswert erwiesen. Lediglich in Panama City ist es ratsam sich seinen Weg mit google maps oder einem Navi weisen zu lassen, da die zahlreichen Einbahnstraßen die Innenstadt zu einem Labyrinth machen. Und überhaupt ist die Beschilderung nicht immer die Beste.
Für unseren 3-tägigen Aufenthalt in Panama stand schnell fest, dass wir natürlich den berühmten Panama-Kanal sehen wollen. Dieser liegt unweit außerhalb von Panama City. Die Beschilderung ist allerdings schlecht, so dass wir nicht gleich die richtige Zuwegung fanden. Als wir schließlich gegen 9:30 Uhr morgens ankamen, konnten wir gerade noch einem Schiff bei der Durchfahrt durch die Miraflores-Schleusen zusehen. Die Schiffe werden vormittags zwischen 8 und 10 Uhr und nachmittags zwischen 14 und 17 Uhr durch den Kanal geschleust. Dabei kann man wirklich sehr nah an den Kanal ran. Das ist schon beeindruckend.
Im Eintrittsticket von etwa 17 USD pro Erwachsener inkludiert ist auch ein 3D-Film zur Historie des Baus. Da wir aber den Tag hauptsächlich im Gamboa Regenwald verbringen wollten, haben wir uns diesen aus zeitlichen Gründen gespart.
Passagegebühren in Abhängigkeit von Größe, Art und Ballast des Schiffes liegen schnell bei 300.000 USD
Unsere Tour ging weiter zum Gamboa Rainforest Resort, dieses liegt etwa 25 km entfernt von Panama City direkt am Rio Chagres. Ausgangspunkt ist eine luxuriöse Hotelanlage, von welcher aus verschiedene Aktivitäten angeboten werden. Wir hatten uns für ein Kombiticket mit Seilbahn-Tour über den Baumwipfeln des Regenwaldes und einer Bootstour auf dem Chagres entschieden. Kostenfaktor 90 USD pro Person (Erwachsene ab 12 Jahre).
Die halbwegs vertrauenserweckende Seilbahn fährt auf Höhe der Baumwipfel durch den dichten Regenwald. Wir waren die ganze Zeit bemüht, irgendwo ein Faultier zu erspähen. Ist uns aber leider nicht geglückt. Am Endpunkt angelangt erreicht man nach kurzer Wegstrecke einen hohen Aussichtsturm. Von hier aus hat man einen tollen Ausblick auf den riesigen Nationalpark. Genau hier hat uns dann allerdings erstmal ein heftiger Regenwaldschauer erwischt. Wenn es regnet, dann richtig. Nach gut einer halben Stunde konnten wir uns wieder auf den Rückweg begeben.
Vor der Bootstour gab es noch einen kleinen Ausflug ins Tropenhaus mit exotischen Pflanzen und Schmetterlingen, giftigen Fröschen und dem ersehnten Faultier. Die Temperaturen heiß und extrem schwül. |
Die Bootsfahrt auf dem Chagres ist schon allein wegen des angenehmen Fahrtwindes erfrischend und die Natur weitgehend unberührt und entspannend schön. Unser Guide zeigte uns die tropische Tier- und Pflanzenwelt aus nächster Nähe mit dem schwarzen Brüllaffen, den Kapuzineräffchen und dem Geoffrey-Klammeraffen. Einen Jaguar, der hier auch beheimatet ist, kriegen wir nicht zu sehen. :-)
Ein Geoffrey Tamarin mit einer Banane von unserem Guide.
Casco Viejo, die von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärte Altstadt, gehört natürlich zum Pflichtprogramm. Dies war auch einer der Drehorte für den James-Bond-Film "Ein Quantum Trost". Der historische Stadtkern mit seinen von spanischer und französischer Architektur geprägten Handelshäusern wird kontinuierlich weiter restauriert und zeigt sich somit in seiner ganzen Pracht und lädt zum Flanieren ein. Tagsüber patrouilliert eine Touristenpolizei, so dass man das Viertel und die umliegenden Gassen problemlos besichtigen kann.